Mitglied in Grazer Studentenverbindungen: Durch und als soziales Kapital?
Frohmann, Klebel, Schirgi, Valentin
November 2015
Welche Rolle spielt soziales Kapital beim Beitritt, in der aktiven Phase und in der Zeit ab dem Abschluss des Studiums für Mitglieder von Verbindungen in Graz, die im ÖCV organisiert sind?
Hochschulverbindungslandschaft in Österreich
Eigene Darstellung.
Quelle: Hartmann, Gerhard. 2001. Der CV in Österreich. Seine Entstehung. Seine Geschichte. Seine Bedeutung. 3. Aufl. Limburg-Kevelaer: Lahn Verlag
ÖCV
- Österreichischer Cartellverband
- 48 Verbindungen
- rund 12.500 Mitgliedern
Quelle: Homepage des ÖCV. Abrufbar unter: https://www.oecv.at/ [31.10.2015]
Prinzipien
- Farbtragend
- Antiduellität
- Katholizität
- Wissenschaftlichkeit
- Lebensfreundschaft
- Vaterlandsliebe
Quelle: Hartmann, Gerhard. 2001. Der CV in Österreich. Seine Entstehung. Seine Geschichte. Seine Bedeutung. 3. Aufl. Limburg-Kevelaer: Lahn Verlag
Kapital
Bourdieu unterteilt den Begriff des Kapitals in:
- ökonomisches Kapital
- kulturelles Kapital
- soziales Kapital
Quelle: Pierre Bourdieu: Ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital In: Reinhard Kreckel (Hg.): Soziale Ungleichheiten (Soziale Welt Sonderband 2), Göttingen 1983, S. 183-198
Kulturelles Kapital
- inkorporiertes Kapital
- objektiviertes Kapital
- institutionalisiertes Kapital
Quelle: Pierre Bourdieu: Ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital In: Reinhard Kreckel (Hg.): Soziale Ungleichheiten (Soziale Welt Sonderband 2), Göttingen 1983, S. 183-198
Soziales Kapital
- setzt sich aus einem Netz sozialer Beziehungen zusammen
- eine Gruppe basiert auf Homogenität der Gruppenmitglieder (gegenseitige Anerkennung)
- Mithilfe der Gruppe kann soziales Kapital reproduziert werden und daraus unter anderem ökonomischer Nutzen erzielt werden
Quelle: Pierre Bourdieu: Ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital In: Reinhard Kreckel (Hg.): Soziale Ungleichheiten (Soziale Welt Sonderband 2), Göttingen 1983, S. 183-198
Konzeption des Habitus
„Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsschemata“ (Bourdieu 1987 [1980]: 101) eines Menschen, in denen sämtliche inkorporierte frühere soziale Erfahrungen zum Ausdruck kommen.
Quelle: Bourdieu, Pierre: Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1987 [1980], S. 101 In: Lenger, Alexander; Schneickert, Christian; Schumacher, Florian: Pierre Bourdieus Konzeption des Habitus. Grundlagen, Zugänge, Forschungsperspektive. Springer VS Wiesbaden 2013, S. 14
Theorie der Praxis
[(Habitus) (Kapital)] + Feld = Praxis
Quelle: Bourdieu, Pierre: Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2012 [1987], S. 175.
Beobachtung
- Offen
- Teilnehmend
- Deskriptive Beobachtung
- Fokussierte Beobachtung
- Dokumentation:
Qualitative Interviews 1
- explorativ
- vier narrativ-biographische Interviews
- Falldarstellungen
Qualitative Interviews 2
- Halbstandardisierte oder Leitfadeninterviews
- Vorgehen nach Grounded Theory
- Sampling:
- 8-12 Interviews
- Theoretical Sampling
- Auswertung:
Wintersemester
Novmeber
Dezember
Jänner
4.11. Vorstellung des Designs
25.11. Endversion qualitatives Design
Erstellung des Leitfadens
Auswertung der Interviews
28.11. 1. Beobachtung
Explorative Interviews
18.12. 2. Beobachtung
Teilstrukturierte Interviews
Sommersemester
März
April
Mai
Trennung der Gruppe in quali. und quanti.
Erstellung des Fragebogens
Fortsetzung: Auswertung Interviews
Auswertung quantitative Erhebung
Fortsetzung: Qualitative Interviews
Quantitative Erhebung
Fragen ans Plenum
- Welche Anmerkungen/Anregungen habt ihr zu unserem methodischen Vorgehen?
- Was würde euch an Studentenverbindungen interessieren?
Mitglied in Grazer Studentenverbindungen: Durch und als soziales Kapital?
Frohmann, Klebel, Schirgi, Valentin
November 2015